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Wildblumenwiese rund um das Verwaltungsgebäuce.

Biodiversity - ganz einfach umgesetzt.

Aus einem Teil unserer Rasenfläche um das Verwaltungsgebäude ist eine richtige Augenweide entstanden: eine bunte, vielfältige und nützliche Wildblumenwiese.

 

Im April 2019 starteten die Vorbereitungsarbeiten. Die örtliche Gärtnerei hat hierzu ordentlich Sand in den bestehenden Boden eingearbeitet, denn Wildblumen benötigen einen mageren Boden. Dann wurde die Saat ausgebracht.

 

Anfangs sah die Wildblumenwiese auch nur wild und gar nicht blumig aus. Man konnte nur rätseln und hoffen, dass sich hier nicht nur Unkraut ausbreiten würde. In den nächsten Wochen war schon zu erkennen, dass die Saat ordentlich gekeimt und sich viele Pflänzchen hier niedergelassen haben. Die ersten Mohn- und Kornblumen erstrahlen in verschiedenen Farben. Woche um Woche wird der Bewuchs üppiger, Ringelblumen, Margeriten, Schleierkraut, roter Lein, Kamille, Natterkopf, Winden, wilde Möhre, Dill und und und gesellen sich dazu. Ein kunterbunter Wildblumenteppich breitet sich hier um unser Verwaltungsgebäude aus. Und er sieht je nach Jahreszeit immer wieder ein bisschen anders aus, weil neue Blumensorten aufgehen. Im Herbst kommen Malven, Tagetes und Astern und Sonnenblumen hinzu und wuchern beinahe mannshoch.

 

Dort auf der wilden Wiese tobt ordentlich das Leben: Gemütliche Hummeln drehen ihre Runden, verschiedene Wildbienen und nichtwilde Bienen tänzeln eifrig von Blüte zu Blüte, Schwalbenschwänze und Admirale flattern einher und eifern mit den Zitronen- und Distelfaltern um die Wette. Wenn man konzentriert das bunte Treiben auf einem Quadratmeter dieser Wildblumenwiese beobachtet, ist man erstaunt, wie vielfältig und rege es hier abgeht. Das ökologische Rad dreht sich jedoch weiter: Denn nicht nur zahlreiche Insekten und Käfer finden hier gute Nahrungsquellen, auch samen- und insektenfressende Vögel.

 

Wenn die Wiese einmal erblüht ist, ist sie pflegeleicht und macht nicht mehr viel Arbeit. Denn sie muss nur einmal im Jahr geschnitten werden, am besten mit einer Sense oder einem Balkenmäher. Der Schnitt wird für ein paar Tage auf der Wiese belassen, damit die Blumen auch ihre letzten Samen loswerden können. Und sie soll in den darauffolgenden Jahren sogar noch üppiger werden – wir sind gespannt.

 

Dieses biodiverse wunderbare Fleckchen Erde bringt manche der vorbeifahrenden Radfahrer zum Stehenbleiben und Bestaunen. Der ein oder andere hält die wilde Schönheit mit der Kamera fest. Und reichlichen Zuspruch bekommen wir aus dem Besucher- und Kollegenkreis für dieses nachhaltige Konzept – darüber freuen wir uns ganz besonders.